Irish Red Setter
FCI-Standard Nr. 120 / 31. 08. 2001 /D
IRISCHER ROTER SETTER (Irish Red Setter)
- ÜBERSETZUNG: Jürgen Wegner/Bettina Smith-Horn
- URSPRUNG: Irland.
- DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINALSTANDARDS: 13. 3.
2001.
- VERWENDUNG: Jagd- und Familienhund.
- KLASSIFIKATION FCI: Gruppe 7 Vorstehhunde. Sektion 2 Britische
und Irische Vorstehhunde. Mit Arbeitsprüfung.
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- KURZER HISTORISCHER ABRISS: Der Irische Rote Setter wurde in
Irland als Jagd-Gebrauchshund gezüchtet. Er stammt von Irischen
Rot-Weißen Settern und unbekannten, einfarbig roten Hunden ab und war
bereits im 18. Jahrhundert im Typ klar erkennbar. Der Irish Red Setter
Club wurde im Jahr 1882 gegründet, um die Rasse zu fördern. Dieser
Club gab 1886 den Rassestandard heraus und organisierte seit dieser Zeit
sowohl Feldjagdprüfungen als auch Ausstellungen, um diesen Standard
umzusetzen. 1998 veröffentlichte der Club Gebrauchsrichtlinien, die in
Kombination mit dem Standard die Rasse in ihrem physischen
Erscheinungsbild und in ihren Gebrauchseigenschaften umfassend
beschreiben. Der Irische Rote Setter hat sich im Laufe der Jahre zu
einem robusten, gesunden und intelligenten Hund entwickelt, der eine
ausgezeichnete Arbeitsfähigkeit und große Ausdauer besitzt.
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- ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Rassig und athletisch, voller
Qualität. Freundlich im Ausdruck. Ausgewogen und proportioniert.
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- VERHALTEN/CHARAKTER (WESEN): Eifrig interessiert, intelligent,
voller Tatendrang; liebevoll und ergeben.
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- KOPF: Lang und schlank, nicht grob in Höhe der Behänge. Fang
und Oberkopf sind gleich lang, ihre Oberlinien verlaufen parallel.
- Oberkopf: Schädel: Oval (von Behang zu Behang) mit viel
Raum für das Gehirn, mit ausgeprägtem Hinterhauptstachel. Brauenbögen
betont.
- Stop: Deutlich ausgeprägt.
- Gesichtsschädel: Nase: Die Farbe des Nasenschwamms ist
Dunkelmahagoni, Dunkelwalnußfarbe oder Schwarz. Nasenlöcher weit
geöffnet.
- Fang: Mäßig tief und zum Ende hin fast rechteckig. Vom Stop
bis zur Nasenspitze lang, Lefzen nicht lose herabhängend.
- Kiefer: Von nahezu gleicher Länge.
- Gebiß: Scherengebiß.
- Augen: Dunkelhaselnußbraun oder dunkelbraun. Sollten nicht zu
groß sein.
- Behang: Von mittlerer Größe und feiner Struktur. Tief und
weit hinten angesetzt, in einer wohlgeformten Falte eng am Kopf
herabhängend.
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- HALS: Von angemessener Länge, sehr muskulös, aber nicht zu
dick, leicht gebogen. Ohne Tendenz zu loser Kehlhaut.
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- KÖRPER: Passend zur Größe des Hundes.
- Brust: Brustkorb tief, vorn eher schmal, mit gut gewölbten
Rippen, der Lunge viel Platz bietend.
- Lende: Muskulös, leicht gewölbt.
- RUTE: Von mäßiger Länge, im richtigen Verhältnis zur
Körpergröße, ziemlich tief angesetzt; kräftig am Ansatz, sich zur
Spitze hin verjüngend. Auf Rückenhöhe oder darunter getragen.
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- GLIEDMASSEN:
- VORDERHAND:
- Schulter: Wohlgeformt an der Spitze, tief und schräg nach
hinten gelagert.
- Ellenbogen: Frei beweglich, tief gelagert, weder einwärts noch
nach außen gedreht.
- Vorderläufe: Gerade und sehnig, mit guter
Knochenstärke.
- HINTERHAND: Breit und kraftvoll.
- Hinterläufe: Lang und muskulös von der Hüfte bis zu den
Sprunggelenken; kurz und kräftig vom Sprunggelenk bis zur Ferse.
- Kniegelenke: Gut gewinkelt.
- Sprunggelenke: Weder einwärts noch nach außen gedreht.
- PFOTEN: Klein und sehr fest. Zehen kräftig, gebogen und eng
zusammengefügt. GANGWERK/BEWEGUNG: Frei fließende Bewegung mit
viel Schub. Hohe Kopfhaltung. Die Vorderläufe greifen weit aus, bleiben
dabei jedoch dicht über dem Boden. Die Hinterhand bewegt sich mit
geschmeidigem, äußerst kraftvollem Schub. Eine kreuzende oder webende
Aktion ist nicht akzeptabel.
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- HAARKLEID:
- HAAR: Am Kopf, den Vorderseiten der Läufe und den
Behangspitzen kurz und fein. Am übrigen Körper und an den Läufen von
mäßiger Länge, flach anliegend und möglichst ohne Locken und Wellen.
Am oberen Teil der Behänge ist die Befederung lang und seidig, auf der
Rückseite der Vorder- und Hinterläufe lang und fein. Am Bauch
ausreichend behaart, um eine Befransung zu bilden, die sich über die
Brust bis hin zur Kehle fortsetzen kann. Die Pfoten sind zwischen den
Zehen gut befedert. Die Befransung der Rute besteht aus mäßig langem
Haar, das zur Rutenspitze hin allmählich kürzer wird. Die gesamte
Befederung ist glatt und flach anliegend.
- FARBE: Sattes Kastanienbraun ohne jede Spur von Schwarz; Weiß
an der Brust, am Hals und an den Zehen oder als kleiner Stern auf der
Stirn oder als schmaler Streifen oder Blesse auf Nase oder Gesicht ist
nicht disqualifizierend.
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- GRÖSSE: Widerristhöhe für Rüden 58 bis 67 cm; für
Hündinnen 55 bis 62 cm.
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- FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten sollte als
Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum
Grad der Abweichung stehen sollte.
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- N.B. Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte
Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
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